Jahresrückblick 2019 - Don't look back in anger!

| Florian Moritz

Zack, so schnell kann es gehen. 2019 beinhaltet noch rund drei verpönte Montage, dann ist es geschafft. Wir erwähnen an dieser Stelle nicht, dass rund 51 neue Montage in 2020 warten und schauen lieber zurück auf das, was uns im vergangenen Jahr so bewegt hat. In unseren Jahresrückblick reiht sich das Who is Who der sozialen Medien ein, als da wären Mark Zuckerberg und sein eigenes Spielgeld, Social Media und sein neuer Wandel, technische Errungenschaften und solche die es immer noch werden wollen und weitreichende Skandale sind ganz boulevardesk auch dabei.

 

Wikipedia offline, Geburtstage und 5G

 

Das neue Jahr ging los und Facebook wirft lockere sechs Millionen Euro in die Forschung über die künstliche Intelligenz der TU München. Danke! Im März gab Facebook mit Nachdruck zu, Millionen Passwörter lapidar und unverschlüsselt auf den eigenen Servern gespeichert zu haben. Es dauerte keinen ganzen Monat und Facebook verlor eine weitere halbe Milliarde bestimmt nicht so wichtiger Datensätze von den Facebook ja so wichtigen Usern. Schwamm drüber, Mark. Wird wohl niemand größeren Schabernack mit anstellen. Dass das deutsche Wikipedia im März für 24 Stunden offline ging, um sich gegen die Urheberrechtsreform der EU auszusprechen, war vorbildlich, sollte am 6. Juni jedoch mit voller Nichtwirkung verpuffen, als die Reform in Kraft trat.

 

Während in Deutschland außerhalb der Ballungszentren immer noch das "E" auf unseren Handys erscheint, öffneten im April diverse Länder bereits die 5G-Technologie. Das Wettbieten der Netz-Provider war im vollen Gange und die deutschen Betreiber von Vodafone, Telekom und Co. legten nach 12 Wochen über sieben Milliarden Euro auf den Tisch. Der Ausbau soll bis 2020 dauern. Wir sprechen uns an dieser Stelle in einem Jahr wieder. Im Mai wollte sich dann Google in das Recruiting der Unternehmen einmischen und stellte das neue Feature "Google for Jobs" vor. Wer die Suchmaschine aufruft und nach Jobs in seiner Nähe sucht, bekommt ohne Umwege alle Stellenangebote der Jobportale gebündelt und direkt in der Google-Suche aufgelistet. Mit einem Klick auf die gewünschte Anzeige werden ausführliche Informationen angezeigt, bevor auf das bestimmte Portal zwecks tatsächlicher Bewerbung weitergeleitet wird. Im Juni konnte Facebook für seine digitale Währung etliche Partner gewinnen, darunter Zahlungsdienstleister Visa & Mastercard, Paypal, der Musikstreamingdienst Spotify, das Onlinehandelsportal Ebay, Telekommunikationskonzern Vodafone, die Mobilitätsdienste Uber und Lyft, die Börse für Kryptowährungen Coinbase und viele mehr. Achtung Spoiler - nur vier Monate später machten Mastercard, Stripe, Visa, Ebay, Booking.com sowie Paypal einen Rückzug. Libra ist auch im Dezember noch nicht erhältlich.

 

Keine Likes bei Instagram und Richtgeschwindigkeit beim Webseitenaufbau

 

Im Oktober feierte das Internet sein 50-jähriges Jubiläum. Heute ist das Internet aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Wir nutzen das Internet immer häufiger als unseren primären Kommunikationsweg und suchen dort auch unsere individuelle Unterhaltung aus. Wir gucken Fernsehen oder Filme über das Internet, telefonieren und sehen uns über das Internet, wir kündigen Verträge über das Internet und schließen dort auch welche ab. Wir kaufen Kleidung, Medikamente, Elektronik und sogar unser Essen im Internet. Unser Konsum im Netz stellt für Unternehmen eine riesige Chance auf neue Vertriebs-, Kommunikations-, Recruiting-, oder Marketingwege dar. Darüber hinaus sorgen neue Technologien für besseren Kundenservice und einfacheres Handling im Datenmanagement.

 

Im November ging dann ein Raunen durch die sozialen Medien. Instagram verzichte zukünftig auf die Anzeige von Likes unter Bildern und Videos. Irgendwie unvorstellbar. Es fühlt sich ein bisschen an wie Curry ohne Wurst, Kaffee ohne Koffein oder ein Winter ohne Schnee. Kann man machen, muss man aber nicht. Wir sind gespannt, wann diese Funktion flächendeckend abgestellt wird. Und auch für SEO-interessierte Unternehmen und Experten gab es eine News im Jahr 2019. So möchte Google Chrome künftig langsame Webseiten anzeigen und Nutzer auf lange Ladezeiten hinweisen. Das kann sich negativ auf das Ranking bei Google auswirken, weswegen sie dringend ein Gespräch mit der Werbeagentur Ihres Vertrauens suchen sollten. Wir haben uns gerade übrigens beim Winken mit dem Zaunpfahl die Schulter gezerrt.

 

Die Podcasts haben im Jahr 2019 erneut zugelegt und können nun eine Zuhörerquote von 26% aufweisen. Somit hört jeder vierte Bundesbürger regelmäßig Podcasts. 2018 war es noch jeder fünfte. Am liebsten hören die Deutschen Podcasts mit dem Thema Nachrichten und Politik, dicht gefolgt von Film und Fernsehen sowie Comedy. Sicherlich werden diese Zahlen 2020 nochmals getoppt. Das Lesen von Interviews und Debatten gehört damit der Vergangenheit an. Videos, auf Plattforen wie YouTube, Instagram TikTok sowie Sprache in Podcasts waren 2019 die großen Gewinner in der digitalen Unterhaltung und Infotainment.

 

Wir sind gespannt auf ein großartiges 2020!

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